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Nicol Ruprecht 23. im Gymnastik-WM-Finale.

Nicol Ruprecht im WM-Finale 2017

Nicol Ruprecht gelang im Mehrkampf-Finale der Weltmeisterschaft der Rhythmischen Gymnastinnen ein beherzter Auftritt. Die 24-jährige Tirolerin nahm in Pesaro „im Gegensatz zur Qualifikation diesmal volles Risiko. Damit habe ich mich viel wohler gefühlt.“ Leider blieb das Risiko teilweise unbelohnt: Drei kleine Fangfehler (mit Band, Reifen und Band je einer) verhinderten ein optimales Abschneiden. Es war am Ende der 23. Platz unter den 24 Finalteilnehmerinnen.

Nicol Ruprecht analysierte nach dem Wettkampf: „Ich habe heute das erste Mal nach meinem Fingerbruch ohne die Schiene geturnt. Das war zum Glück schon möglich und viel besser. Im Endeffekt muss ich wohl froh sein, dass ich hier überhaupt starten konnte. Wenn man bedenkt, dass auch noch meine kranke Trainerin gefehlt hat, ist es eigentlich sehr gut gelaufen. Manche meiner Wertungen kann ich dennoch nicht ganz nachvollziehen. Zum Glück werden die internationalen Regeln in Kürze nochmals geändert, das wird für mich positiv.“

Nicol Ruprecht die „älteste“ und routinierteste Final-Teilnehmerin.

In vielen Sportarten gibt es U23-Nachwuchsklassen. Die Rhythmische Gymnastik ist hier anders. Mit ihren erst 24 Lebensjahren war Nicol Ruprecht im heutigen WM-Finale bereits die älteste Sportlerin. Es folgten ihr die Bulgarin Neviana Vladinova mit 23 und die Ukrainerin Viktoriia Mazur mit 22 Jahren. Nach den Olympischen Spielen 2016 und zahlreichen Rücktritten erfolgte in der RG-Weltklasse ein deutlicher Generationswechsel. Insgesamt neun der 24 heutigen Mehrkampf-WM-Finalistinnen 2017 waren 16-jährige Newcomerinnen.

Drittbestes Karriere-Mehrkampfergebnis auf Weltebene.

Die WM 2017 war für Nicol Ruprecht bereits die siebente seit 2009. Dazu kommen die Olympischen Spiele 2016 als achte Weltsport-Titelentscheidung mit der Österreicherin in der Mehrkampf-Ergebnisliste. Die Plätze 20 bei Olympia sowie im Finale der WM 2015 sind die bislang besten Ergebnisse. Dann folgt der heutige 23. WM-Platz 2017. Bei der WM 2014 verfehlte sie als 26. das Mehrkampffinale nur um wenige Tausendstelpunkte. Davor ging es – zu Beginn im Schatten von Caroline Weber – mit viel Geduld und Konsequenz langsam von WM-Plätzen jenseits der 50 aufwärts.


01/09/17

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