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Nicol Ruprecht erreicht das Gymnastik-EM-Mehrkampffinale

Nicol Ruprecht erreicht das Gymnastik-EM-Mehrkampffinale

Österreichs Team auf Platz 15.

Nicol Ruprecht hat ihr Ziel bei der Europameisterschaft der Rhythmischen Gymnastinnen erreicht: Die 24-jährige Tirolerin qualifizierte sich als 20. für das Mehrkampffinale der besten 24, das bei der EM 2018 ausgetragen wird: „Heute bin ich mit meiner Leistung zufrieden, nicht aber mit meinen Wertungen.“

Nach einem eher schwachen Auftakt mit Ball und Reifen am Freitag gelangen Ruprecht am Samstag die Küren mit Keulen und Band annähernd fehlerfrei. Dennoch erkannte die Jury keine Verbesserung und gab de facto dieselben Noten vom Vortag noch einmal. Nationaltrainerin Luchia Egermann: „Ich bin mit Nici zufrieden, weil sie gekämpft hat. Nach dem schwachen Auftakt war sie heute viel stabiler.“

Für die Final-Qualifikation werden die drei besten Wertungen (von maximal vier) pro Gymnastin heran gezogen. Hier gelang der Österreicherin ein besonderes arithmetisches Kunststück. Obwohl Ruprecht die Geräteplatzierungen 15, 16 und 19 vorzuweisen hatte, klassierte sie sich insgesamt nur als 20. …

Fehlerfreie und ambitionierte EM-Auftritte der Newcomer.

Nach der Verletzung von Natascha Wegscheider (sie wäre für vier Küren vorgesehen gewesen) hatten Anastasia Potemkina (W) und Nicole Weinl (V) erst vor rund einer Woche erfahren, dass sie in Budapest antreten werden. Nach einem zwar sehr selbstbewussten, aber teilweise holprigen ersten Tag, zeigten sich beide in der zweiten Bewerbshälfte von ihrer besten Seite und steigerten sich mit der Aufgabe. Das brachte den beiden EM-Debütantinnen einen Sprung in den Ranglisten nach oben. Potemkina schaffte mit den Keulen den 48., Weinl mit dem Band den 49. Platz.

Österreichs Juniorinnen-Nationalgruppe mit Lisa Hofmann (NÖ), Lucy-Ann Huber (St), Chiara Lindtner (NÖ), Romana Nagler (T) und Maria Remezkova (W) wiederholte den optimalen Auftritt vom Auftakt. Auch die zweite Kür gelang dem Ensemble ausgezeichnet. Da alle fünf Youngsters trotz voller Konzentration ganz offensichtlich viel Spaß bei ihrem Auftritt hatten, ging auch das Publikum begeistert mit. Dennoch verlor man auf Endposition 16 einen Rang gegenüber dem Vortag, da Lettland – das in der ersten Kür schwer gepatzt hatte – noch vorbeizog.

Das Länder-Teamergebnis bei dieser EM setzte sich aus den Noten aller geturnten Kürübungen zusammen. Hier steigerte sich die Turnsport Austria-Equipe gegenüber dem Vortag noch um zwei Plätze. Im Feld aus 36 Ländern erreichte Österreich somit den 15. Endrang. Es gewann Russland überlegen vor Weißrussland und Bulgarien. Ebenfalls bereits entschieden ist der Junioinnen-Gruppenmehrkampf, hier setzte sich Russland vor Israel und Weißrussland durch. Auch alle Final-Qualifikationslisten sehen (zumindest) eine Russin an der Spitze.



20/05/17

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