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Turner-Länderkampf in Dornbirn: 1. Schweiz, 2. Ukraine, 3. Österreich!

Vinzenz Höck zeigte die beste Ringekür des Tages.

Am 21. Juli fand in Dornbirn ein Kunstturner-Länderkampf statt. Die meisten testeten für die EM in Glasgow in der zweiten Augustwoche. In der Eliteklasse gewann ein Schweizer „B“-Team (mit dem amtierenden Europameister Pablo Brägger, der auf die EM verzichtet) vor der Ukraine, Österreich und einer Vorarlberger Auswahl. Bei den Junioren setzte sich der Schweizer EM-Kader vor Tschechien und Österreich durch.

Die Schweiz wurde in der Dornbirner Messehalle 1 ihrer Favoritenrolle gerecht: Sowohl bei den Junioren als auch im Elitebewerb (bei dem gleichzeitig der Schweizer EM-Kader in Deutschland gegen die dortigen Gastgeber, Großbritannien und Frankreich testete), konnten die Eidgenossen die Mannschaftswertung jeweils klar für sich entscheiden und hatten im Einzelklassement mit Noé Seifert (Elite) bzw. Andrin Frey (Junioren) ebenfalls die Nase vorn.

Die ukrainische Auswahl, angeführt von den Olympiateilnehmern Petro Pakhniuk und Vladyslav Hryko, lag in Dornbirn zwar im Schwierigkeitsgrad der Übungen voran, aufgrund einiger Unsicherheiten gab’s jedoch zum Teil große Abzüge in der E-Note, weshalb das Team von Erfolgstrainer Gennadi Sartynskyi mit Rang zwei vorlieb nehmen musste.

Im österreichischen Team (Platz drei in der Mannschaftswertung) konnte Vinzenz Höck mit einem Gerätesieg an den Ringen ein Erfolgserlebnis für sich verbuchen – umso beachtlicher ist, wenn man bedenkt, dass sein Antreten aufgrund gesundheitlicher Probleme am Vortag noch fraglich gewesen war. Starke Einzelleistungen gab es zudem von Matthias Schwab (jeweils Platz 4 am Boden und am Reck), Fabio Sereinig (Platz 4 am Pauschenpferd), Maximilian Tamegger (zweimal Fünfter am Boden und am Reck) sowie von Johannes Mairoser (Platz 5 am Barren) und Daniel Kopeinik (Platz 5 am Pferd).

Die österreichischen Junioren waren direkt von einem intensiven Trainingslager in Linz zum Wettkampf angereist und mussten der hohen Trainingsbelastung Tribut zollen. So blieben die beiden YOG-Europaqualifikanten Florian Schmidle und Askhab Matiev gut drei Punkte hinter ihrer Bestleistung zurück und mussten sich mit den Plätzen 10 und 11 zufrieden geben. Im Turnsport Austria-internen Ranking lag diesmal Juniorenstaatsmeister Daniel Zander mit 70,85 Punkten (Platz 7) voran, gefolgt von Elias Mayer und Theo Höfer. An einem guten Wettkampftag wäre die tschechische Mannschaft für die österreichische Auswahl wohl in Reichweite gewesen, so musste das Turnsport Austria-Quintett mit Platz drei vorlieb nehmen.

Die Bilanz des Veranstalters kann sich sehen lassen: Bereits beim Juniorenbewerb am Samstagnachmittag war die Halle trotz des Ferientermins gut gefüllt, bei den Eliteturnern kam nicht zuletzt aufgrund der zahlreich angereisten Fans aus der Schweiz echte Länderkampfstimmung auf (den Kuhglocken sei Dank!). Zudem zeigten sich Aktive, Trainer wie auch Zuschauer vom kurzweiligen Modus sehr angetan und auch das engagierte Helferteam, das großteils aus Kadereltern der Vorarlberger Turnerschaft bestand, diskutierte beim Geräteabbau bereits über eine Fortsetzung dieses Länderkampfs. Text: Thomas Bachmann

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