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Vinzenz Höck 13. der Turn-EM an den Ringen

Die stärkste ÖFT-EM-Einzelleistung zeigte wie erwartet Vinzenz Höck an den Ringen

Vinzenz Höck erzielte wie erwartet das beste Turnsport Austria-Ergebnis bei der Kunstturn-Europameisterschaft 2018 in Glasgow. Der 22-jährige in Innsbruck lebende Grazer erreichte an den Ringen 14.500 Punkte und den 13. Rang.

Auf das Top-8-Finale fehlten Höck punktegleich mit dem Zwölften 16 Hundertstel: „Ich bin mit meiner Leistung durch und durch zufrieden. Ich habe meine neue Kür samt neuem Abgang so gut gezeigt wie noch nie und sehe, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“

Der neue Turnsport Austria-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner – sein eigenes bestes EM-Geräteergebnis war der zehnte Rang am Reck 2012 – streut seinem stärksten Athleten Rosen: „Vinzenz konnte heute seine geballte Kraft präsentieren. Das war mit Sicherheit die beste Übung, die er jemals gezeigt hat. Besonders freut mich, dass er sich von Jahr zu Jahr kontinuierlich steigert. Wenn Vinzenz so weiter macht, wird er bestimmt ein interessanter Kandidat für die Olympischen Spiele in Tokio.“

Nach seinem Junioren-Europameistertitel 2014 hatte Vinzenz Höck in den Folgejahren mit einigen Verletzungen zu kämpfen, die ihn immer wieder bremsten. Gegenüber dem 17. WM-Rang im Vorjahr konnte der Sportsoldat nun bei der EM 2018 seine Wertung erneut um knapp zwei Zehntelpunkte steigern.

Österreichs Männerteam souverän, aber etwas unglücklich auf Platz 22.

Im Teambewerb trat Österreich mit Vinzenz Höck (St), Daniel Kopeinik (T), Severin Kranzlmüller (OÖ), Johannes Mairoser (T), Matthias Schwab (V) an. Das Turnsport Austria-Quintett erreichte mit einer soliden, jedoch nicht fehlerfreien Leistung den 22. Rang unter den Turnern aus insgesamt 36 Ländern. Am Pauschenpferd und an den Ringen klassierte sich Österreich auf Platz 15, das verdeutlicht das Potenzial besser. Nationaltrainer Petr Koudela: „Ich bin mit meinem Team sehr zufrieden, das war ein starker Wettkampf auf hohem Schwierigkeitsniveau und mit ausgeprägtem Team-Spirit.“

Sportdirektor Leimlehner erläutert: „Wir sind sehr professionell aufgetreten. Alle Übungen waren bereits auf international hochklassigem Niveau. Es fehlt nicht viel, um mit den Top-10-Ländern Europas mitzuhalten. Da wir den Schwierigkeitsgrad nun haben, können wir an der Ausführung arbeiten, müssen diese spezifischen Noten steigern. Ich glaube, das ist schon bis zum nächsten Großereignis, der WM im Herbst möglich. Dann schaut auch das Teamresultat sehr vielversprechend aus. Alles lässt auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen.“

Bei der Beurteilung des Teamergebnisses zu beachten ist, dass mit Alexander Benda und Michael Fussenegger zwei Leistungsträger im Vorfeld verletzt ausgefallen waren. Im EM-Wettkampf selbst musste zusätzlich der beste Bodenturner Matthias Schwab nach einem „Stich im Fuß“ beim Barrenabgang kurzfristig durch Severin Kranzlmüller ersetzt werden. Am Sprung biss Schwab die Zähne zusammen, doch ein anderer stürzte. Alleine dieser Sturz beim Schlussgerät kostete Österreich drei Teamplätze.

Nach zwei 21. Plätzen bei den letzten Team-Europameisterschaften 2016 und 2014 verblieb die Turnsport Austria-Auswahl demnach im selben Bereich, kam nicht an den 13. und 14. Rang davor heran. Nach der Team-Qualifikation in Glasgow führt Titelverteidiger Russland deutlich vor Lokalmatador Großbritannien und Deutschland. Die besten acht Länder bestreiten am Samstag das Teamfinale um die Medaillen.

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09/08/18

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