Vinzenz Höck Turn-EM-Fünfter an den Ringen
Der Ringe-Medaillenkampf verlief extrem spannend. Es gewann der hoch favorisierte, nun sechsfache Europameister und 2016-Olympiasieger Eleftherios Petrounias mit 15.133 Punkten vor dem Türken Adem Asil (15.033) und dem Briten Courtney Tulloch (14.866).
Rang 4 sicherte sich der Armenier Vahagn Davtyan mit 14.766. Den Top 4 gelang ihre Finalkür jeweils optimal, dann folgte Höck mit 14.733 Punkten. Seine Fehler kosteten drei bis vier Zehntelpunkte zusätzlichen Abzug – es kann sich also jeder ausrechnen, was für den Qualifikations-Dritten möglich gewesen wäre.
Hinter Höck landeten in der Top-8-Entscheidung noch Nikita Simonov (Aserbaidschan, 14.566), Igor Radivilov (Ukraine, 14.500) und Artur Avetisyan (Armenien, mit mehreren Patzern nur 13.733 Punkte).
Mit Ausnahme von Sieger Petrounias, den noch keiner der sieben weiteren Finalisten je übertrumpft hat, hätten alle Finalisten den Wettkampf auch in anderer Reihenfolge abschließen können. Denn alle haben an diesem Gerät schon Medaillen bei Großereignissen gewonnen oder Weltcupsiege gelandet. Höck: „Im Prinzip machen wir auf höchstem Niveau alle dasselbe und es kommt immer auf die Tagesform an.“
Turnsport Austria-Kunstturner Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Natürlich sind wir enttäuscht. Heute hat jeder in der ausverkauften Olympiahalle und live im Fernsehen gesehen, dass Vinzenz ganz oben in der Weltspitze fix dazu gehört. Aber es ist ihm leider nicht gelungen, perfekt abzuliefern. Am 5. November ist in Liverpool das WM-Finale, da hat er die nächste Chance.“
Detail-Infos zur Turn-EM München 2022
21/08/22
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