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24. Platz: Licht und Schatten für Alexander Benda im Turn-WM-Mehrkampf-Finale

24. Platz: Licht und Schatten für Alexander Benda im Turn-WM-Mehrkampf-Finale

Österreichs erste Kunstturner-WM-Finalteilnahme der Geschichte verlief nicht nach Wunsch. Alexander Benda lag zwischenzeitlich sogar auf Platz 14, begann am Sprung und Barren stark. Doch die darauf folgende Kür am Reck, eigentlich seine besondere Stärke, misslang dem 24-jährigen Grazer.

Er rutschte auf den 24. und letzten Finalplatz – auf dem er sich qualifiziert hatte – zurück. Von diesem kam Benda wegen weiterer Fehler am Boden und Pferd nicht mehr weg. Eine erstklassig gelungene Ringekür bildete schließlich einen versöhnlichen Abschluss.

„Ich hatte ein vielversprechendes Aufwärmen und die Atmosphäre in der Halle genossen“, resümierte Alexander Benda nach dem Wettkampf: „Leider habe ich den Kolman-Flugteil am Reck (Doppelsalto mit Schraube zum Wiederfangen, Anm.) etwas zu nahe an die Stange geturnt und die darauffolgende Riesenfelge deshalb nicht geschafft, was ärgerlich war.“

Benda weiter: „Am Boden hatte ein leichter technischer Fehler in der letzten Länge (Dreifachschraube, Anm.) schlimme Auswirkungen. Gott sei Dank konnte ich mit meinem ersten WM-Mehrkampf-Finale noch ins Reine kommen, indem ich eine starke letzte Übung an den Ringen geschafft habe. Ich bin jedenfalls immer noch sehr stolz darauf, heute hier überhaupt geturnt zu haben.“

Turnsport Austria-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Natürlich lief heute nicht alles optimal – und wenn sich einmal Fehler einschleichen, ist es nicht leicht, wieder rauszukommen. Xandi hat aber darum gekämpft, zum Schluss noch eine super Ringe-Übung gezeigt und kann stolz auf sich sein, als erster Österreicher mit den Besten der Welt ein Mehrkampf-Finale absolviert zu haben.“

Im Kampf um den Sieg musste sich Japans heuriger Mehrkampf-Olympiasieger und Favorit Daiki Hashimoto überraschend dem Chinesen Zhang Bohend geschlagen geben. Am Ende hatte Hashimoto in der enorm spannenden Entscheidung um die Winzigkeit von 17 Tausendstelpunkten das Nachsehen.

Ebenso knapp, wenn auch mit deutlichem Abstand zum Spitzenduo verlief der Kampf um Bronze. Während des Bewerbes lagen insgesamt fünf verschiedene Turner aus ebenso vielen Ländern auf diesem Medaillenkurs. Am Ende erreichte Illia Kovtun aus der Ukraine bei seiner ersten WM bereits das Medaillenpodium.

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22/10/21

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