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Elisa Hämmerle erreicht das EM-Finale am Schwebebalken!

Elisa Hämmerle erreicht das EM-Finale am Schwebebalken!

Elisa Hämmerle gelangen bei der Kunstturn-Europameisterschaft in Mersin (Türkei) an allen drei Geräten sehr starke Küren. Am Schwebebalken wurde sie dafür mit dem Einzug ins Gerätefinale der besten Acht belohnt.

Am Stufenbarren und Boden verfehlte die 25-jährige Lustenauerin die Medaillen-Entscheidungen am Sonntag als jeweils zweite Final-Reservistin knapp: „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, konnte drei solide Übungen zeigen. Dass es fürs Balkenfinale gereicht hat, obwohl ich keine Akroserie hatte, freut mich besonders.“

Zum Auftakt am Schwebebalken turnte Elisa Hämmerle ihr Programm stabil durch. Ein Wackler zwischendurch sowie eine nicht anerkannte Sprungkombination – wogegen offiziell Protest eingelegt, diesem aber nicht stattgegeben wurde – bewirkten schließlich 12.066 Punkte. Das enttäuschte anfangs, bedeutete dennoch am Ende die achte und letzte Position für das Finale (Sonntag, 20.12. um 14.20 Uhr MEZ). Bemerkenswert: Die bereits fix für die Olympischen Spiele qualifizierte Österreicherin erhielt die zweithöchste Ausführungsnote des gesamten Feldes.

An zwei Geräten die zweitbeste Ausführungsnote der EM

Dasselbe Kunststück gelang Hämmerle am Boden, wo sie wie am Balken am „zweitschönsten“ von allen turnte. Allerdings übertrat sie einmal bei einer Landung die Begrenzungslinie der Wettkampffläche und kassierte dafür zwei Zehntel Penalty (12.266 Punkte). Genau dieser Abzug kostete sie schließlich an diesem Gerät den Finaleinzug, da sie im Schwierigkeitswert hinter der Spitze zurücklag.

Nachdem sie auf ein Antreten im Sprungbewerb wie geplant verzichtet hatte, gelang Elisa Hämmerle zum Abschluss am Stufenbarren eine bestens durchgeturnte Übung (12.333 Punkte). Auf Gesamtrang 12 – ins Finale dürfen maximal zwei Turnerinnen pro Land und vor Hämmerle lagen je drei Ukrainerinnen und Ungarinnen – bedeutete dies erneut die zweite Final-Reserveposition. Turnsport Austria-Kunstturnerinnen-Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Auf dieser EM lässt sich für Tokio aufbauen.“

Daymon Montaigne-Jones, US-amerikanischer Coach an ihrem holländischen Trainingsort, betreute Elisa Hämmerle bei der EM in Mersin. Er stellte in seiner Einschätzung gar nicht die direkten Ergebnisse in den Vordergrund: „Ich bin zufrieden. Unser EM-Ziel war vor allem, nach der langen internationalen Pause zurück in den Wettkampf-Rhythmus zurück zu kommen und Inspiration für die weitere Olympia-Vorbereitung zu erhalten. Das ist uns gut gelungen. Ab jetzt geht es um die Verbesserung der Schwierigkeitswerte, um die Übungen auf ein nächsthöheres Level aufzustocken.“

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17/12/20

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