Jasmin Mader und Vinzenz Höck: Zwei Final-Qualifikationen beim Turnweltcup in Varna

Der 29-jährigen Innsbruckerin Jasmin Mader gelang ihre Qualifikationskür mit 12.600 Punkten und der zweitbesten Ausführungsnote (8.100) ausgezeichnet, sie lag allerdings in der Schwierigkeit zurück (nur 4.5 = 19.-beste D-Note). Mader muss in der Entscheidung daher auch auf Patzer der Konkurrenz hoffen.

Etwas anders die Situation bei Vinzenz Höck, der zwar ebenso beim Schwierigkeitswert nicht ganz vorne lag (5.7 statt im Vorjahr bereits gezeigter 6.2), allerdings taktierend. Der 26-jährige Grazer Heeressportler ließ eine neu einstudierte Höchstschwierigkeit, die ihm bei den Weltcups im März in Kairo und im April in Baku Schwierigkeiten bereitet hatte, diesmal absichtlich aus.

Dafür lag Höcks Ausführungsnote (8.8) nun wieder auf Weltklasseniveau. Turnsport Austria-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Mit 14.500 war Vinzenz in der Varna-Quali auf der sicheren Seite. Bis zur EM im August soll es dann erstmals für ihn Richtung 15 Punkte gehen, also auf absolutes Top-Level. So der Plan.“

Darüber hinaus präsentierten Österreichs Kunstturner*innen beim Weltcup in Varna zu oft fehleranfällige Kürübungen. Xheni Dyrmishi (T) vergab am Pauschenpferd seine große Finalchance, wurde Elfter. Jasmin Mader ergänzte einen 14. Platz am Schwebebalken. Alissa Mörz (B) erreichte bei ihrem Weltcup-Debüt die Positionen 20 am Stufenbarren und 26 am Schwebebalken.

Alexander Benda (St) kam beim ersten Weltcup nach langer Handverletzungspause nicht über die Plätze 19 (Boden), 23 (Barren) und 28 (Reck) hinaus. Severin Kranzlmüller (OÖ) klassierte sich als 18. am Barren und am Pauschenpferd, als 23. am Boden und an den Ringen sowie als 29. am Reck.