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FIG-Kongress in Baku: Ethik-Stiftung eingeführt und Parkour jetzt endgültig aufgenommen.

V.l.n.r. beim FIG-Kongress in Baku: Johanna Gratt, Friedrich Manseder, Morinari Watanabe und Heide Bruneder

Alle zwei Jahre findet der Kongress des Internationalen Turnerbundes FIG statt, um die wichtigsten Weichen für die globale Weiterentwicklung zu stellen. Vom 2. bis. 4. Dezember 2018 war es in Baku (Aserbajdschan) wieder so weit und es versammelten sich die Delegierten aus nahezu allen der 148 nationalen FIG-Mitgliedsverbände.

Der Turnsport Austria wurde von Präsident Prof. Friedrich Manseder, Vizepräsidentin Heide Bruneder und FIG-Kunstturnerinnen-Komitee-Mitglied Johanna Gratt (alle am Foto mit FIG-Präsident Morinari Watanabe) vertreten.

Mit Wirksamkeit ab Jahresbeginn 2019 wurde die Einführung einer hoch dotierten FIG-Ethik-Stiftung beschlossen, um in Zukunft alle Turnsportler/innen vor jeder Form des Missbrauchs schützen zu können. Die dazu notwendige Statutenänderung erhielt ebenso die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit, wie jene zur offiziellen Aufnahme von Parkour als neuer zusätzlicher FIG-Sparte.

Turnsport Austria-Präsident Manseder: „Obwohl vor der Beschlussfassung zu Parkour eine sehr ausführliche und teilweise kontroversielle Diskussion stattfand, waren es schließlich sogar rund drei Viertel, die zugestimmt haben. Vor allem die afrikanischen und lateinamerikanischen Verbände haben sich für die Einführung stark gemacht, weil diese Form der turnerischen Bewegung bei ihnen zurzeit tlw. sogar das wichtigste Standbein ist. Die FIG wiederum sieht Chancen, mit Parkour den Turnsport auch in Länder tragen zu können, in denen es kaum Sporthallen und Geräte gibt.“

Bericht der FIG zu ihrem Kongress in Baku

Zusammenfassung aller Beschlüsse des FIG-Kongresses 2018

Facebook-Video des aserbajdschanischen Turnverbands über den Kongress



05/12/18

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