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Jugend-Olympia leider ohne Österreichs Kunstturner.

Florian Schmidle (l.) und Askhab Matiev in Baku

Der einzige Turnsport Austria-Teilnehmer bei den Olympischen Jugendspielen im Oktober 2018 in Buenos Aires wird Trampolinspringer Benny Wizani sein. Denn unsere Nachwuchs-Asse im Kunstturnen und in der Rhythmischen Gymnastik schafften keinen der sehr streng limitierten europäischen Quotenplätze. Zeitgleich zur Staatsmeisterschaft in Wolfurt verfehlten zuletzt in Baku (Aserbajdschan) die beiden Turner Askhab Matiev (T, am Foto rechts) und Florian Schmidle (V) dieses Ziel.

Benny Wizani hatte sich bei der EM im April auf dem dritten von nur fünf Europa-Quotenplätzen für die "Youth Olympic Games" qualifiziert. Damit hält er die Tradition der Turnsport Austria-YOG-Qualifikationen aufrecht: An den 1. YOG 2010 in Singapur hatte Elisa Hämmerle im Turnen teilgenommen. Vier Jahre später in Nanjing 2014 folgten Giorgiana Sirbu (leider heute nicht mehr aktiv) und der eben wieder zum Mehrkampf-Staatsmeister gekrönte Johannes Mairoser ebenfalls im Turnen. 

Bereits Ende Februar 2018 war Sophia Lindtner beim GP in Moskau an der dort ausgetragenen Qualifikation für die fünf Gymnastik-Startplätze gescheitert. Im Kunstturnen standen je 17 Mädchen- und Burschenplätze für Europa zur Disposition. Doch die besten österreichischen Junioren-Kunstturnerinnen hatten bereits die Turnsport Austria-internen Qualifikationslimits verfehlt und deshalb verzichtet. Schließlich scheiterten die Kunstturner wegen nicht nach Wunsch verlaufenen Wettkämpfen.

Turnsport Austria-Turner-Sportdirektor Dieter Egermann berichtet aus Aserbajdschan: "Der Wettkampf unserer Turner verlief leider nicht unseren Wünschen entsprechend. Sowohl Askhab Matiev als auch Florian Schmidle unterliefen mehrere Fehler, die das Ziel, sich für die Youth Olympic Games zu qualifizieren, zunichte machten. Beide platzierten sich als 50. und 52. unter 54 Teilnehmern am hinteren Ende des Startetfeldes. Ein kleiner Trost (oder umso ärgerlicher) ist, dass der jeweilige persönliche Punkterekord für die YOG- Qualifikation gereicht hätte bzw. nahe an diese herangekommen wäre. Den letzten Qualfikationsplatz ergatterte Ondrey Kalny (CZE) mit 72,3 Punkten. Mit ein Grund für die mäßige Wettkampfleistung war natürlich auch die beschwerliche Anreise mit insgesamt mehr als 14 Stunden Dauer. Auch das ungewohnte Format - ein Podiumstraining, am nächsten Tag Wettkampf - setzte Askhab und Florian zu, aber dies hatten natürlich auch alle anderen Wettkämpfer zu bewältigen."



24/06/18

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