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Sportakrobatik-WM: Österreichs Trio beim Debüt auf Rang 17.

Florentina Gruber, Victoria Loidl und Melanie Trautenberger bei der WM

Österreichs Sportakrobatik-Meisterinnen Florentina Gruber, Victoria Loidl und Melanie Trautenberger (USA Krems,) erreichten bei ihrer ersten Elite-WM den 17. Gesamtrang.

Eine stark verpatzte Balance-Kür und ein nicht optimaler Dynamik-Auftritt verhinderten in Antwerpen ein Ergebnis nach Wunsch. Der 9. Platz bei der abschließenden Kombinations-Kür zeigte, was möglich gewesen wäre.

Florentina Gruber: „26.580 Punkte für die dritte Übung sind unser Rekord, die höchste Wertung, die wir bis jetzt erhalten haben.“ Nationaltrainer Miguel Moraes Vaz: „Ich bin sehr stolz auf die drei. Nach dem verpatzten ersten Wettkampftag haben sie den Kopf nicht hängen lassen. Sondern doch noch gezeigt, was sie können und dafür die entsprechend hohe Wertung erhalten. Manchmal muss man hinfallen, um noch stärker wieder aufzustehen.“

Die Vorkampfwertung – die besten Acht erreichten das Finale am Sonntag – entschied Russland vor Weißrussland, Gastgeber Belgien und China für sich. Turnsport Austria-Sportakrobatik-Bundesfachwartin DI Theresa Longin: „Mit drei optimalen Übungen wären wir knapp am Finale vorbei geschrammt.“ Es war dies Österreichs erste Elite-WM-Teilnahme seit einem Einmal-Ereignis vor drei Jahrzehnten. Longin: „Die WM ist zwar nicht ganz so gelaufen, wie erhofft, aber wir haben unser Land dennoch stark repräsentiert. Es geht mit uns weiter aufwärts.“ Sogar FIG-Generalsekretär André Gueisbuhler zeigte sich vom österreichischen Trio "beeindruckt: Sehr gute Choreographie und Arbeit mit Musik!" 

Plätze zwischen 20 und 31 in den WM-Nachwuchsbewerben.

In der Woche vor der Elite-Weltmeisterschaft hatten in Antwerpen die Welttitelkämpfe im Jugend- und Juniorenbereich stattgefunden. Hier war Österreich nach seinem Einstieg in die internationale Szene vor zehn Jahren erstmals in allen drei Alterskategorien vertreten. Insgesamt sieben Turnsport Austria-Nachwuchsformationen aus Krems, Graz und Dobersberg traten an und erzielten in den Feldern aus allen Kontinenten Plätze zwischen 20 und 31.

In der Jugend-Altersklasse 11-16 (Jahre) kämpften sich das Duo Amelie Gattinger und Eva Loibenböck sowie das Trio Caroline Gamper, Sophie Lindner und Sophia Hauer (alle von USA Krems) mit persönlich starken Leistungen auf die Ränge 30 und 31.

In der Junioren-Altersklasse 12-18 gelangen den Trios Hannah Hayat-Dawoodi, Marie Waltl und Amelie Friedel (Verein Grazer Turnerschaft) auf Platz 24 sowie Denise Jascha, Amelie Werner und Ella Stiglitz (Krems) als 27. persönliche Rekordwertungen. Das Mixpaar Lena Meinhard und Nico Richter (USV Dobersberg), im Vorjahr noch im Jugend-EM-Finale, patzte hingegen, für sie ist Platz 27 eine Enttäuschung.

In der Junioren-Altersklasse 13-19 bot das Trio Kerstin Schober, Anja Starkl und Divna Heiss  auf Platz 20 einen fehlerfreien Wettkampf. Emily Schramek, Paula Pregesbauer und Lena Ulrich (beide Formationen von USA Krems) kamen mit kleinen Unsicherheiten bei den Landungen auf Rang 26.

Dass sich Österreichs Sportakrobatik bei der Weltmeisterschaft in Antwerpen in Summe zwar nicht besonders prominent, aber angesichts der Rahmenbedingungen dieses Sports hierzulande im Vergleich zur Konkurrenz sehr bemerkenswert schlug, zeigt die Liste der Formationen jener Länder, die sich hinter denen des Turnsport Austria einordneten, z.B.: Georgien, Finnland, Südafrika, Brasilien, Mexiko, Japan, Tschechien, Frankreich, Kanada, Australien, Ungarn, Italien, Schweiz, Polen, Israel und sogar China.

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14/04/18

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