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Vinzenz Höck zieht ins Ringe-WM-Finale ein – als Drittbester der Qualifikation!

Vinzenz Höck zieht ins Ringe-WM-Finale ein – als Drittbester der Qualifikation!

Österreichs bester Kunstturner hat sein großes Ziel bei der Weltmeisterschaft in Kitakyushu (Japan) erreicht: Vinzenz Höck zog als Vorkampf-Dritter souverän in das Achterfinale an den Ringen ein. Seine Kür gelang makellos: „Es ist mir heute perfekt aufgegangen, alles hat auf den Punkt gepasst. Ich bin überglücklich.“

Mit 14.766 Punkten musste sich der 25-jährige Grazer nur den beiden Chinesen Lan Xingyu (15.266) und Zhang Boheng (14.866) geschlagen geben, allerdings punktegleich mit dem amtierenden türkischen Weltmeister Ibrahim Colak und dem Russen Grigorii Klimentev. Das verspricht ein extrem spannendes Finale am Samstag (um 12:00 Uhr österreichischer Zeit). Höck: „Als ich die Wertungen der beiden Chinesen gesehen hatte, wurde ich wirklich nervös und begann zu zweifeln. Aber dann habe ich alles auf eine Karte gesetzt, denn taktieren wäre unmöglich gewesen.“

Turnsport Austria-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Das ist Österreichs erstes Turn-WM-Gerätefinale überhaupt. Unglaublich, was Vinzi heute abgeliefert hat, mir fehlen die Worte. Er ist ein absoluter Vollprofi, kann mit dem Druck sensationell gut umgehen. Vinzenz ging als allerletzter der kompletten WM-Qualifikation ans Gerät, noch dazu mit zwei Stunden Verspätung. Er wusste genau, dass er perfekt turnen musste, dass die Wertungen höher waren, als bei jeder WM zuvor. Und dann knallt er sogar die drittbeste Kür hin. Ich gratuliere ihm und dem ganzen Team.“

Vielleicht rückt Alexander Benda noch in das Top-24-Mehrkampf-Finale auf 

Alexander Benda absolvierte endlich bei einem Großereignis einen fehlerfreien Mehrkampf auf persönlichem Topniveau. Der 24-jährige Grazer, der wie Höck als Heeressportler in Innsbruck lebt und trainiert, erreichte damit im insgesamt 194 WM-Turner starken Feld den 25. Rang. Also einer zu wenig für das Mehrkampf-Finale der besten 24. Doch es könnte sich für Benda vielleicht doch noch ausgehen.

Denn der WM-Wettkampf (nicht nur) der Österreicher begann erst mit zweistündiger Verspätung: wegen zweier positiver COVID-19-Tests in Subdivision 6 musste lange unterbrochen werden. Die Leistung der Österreicher in der letzten Subdivision 8 beeinträchtigte das offensichtlich nicht. Doch einer der beiden positiv Getesteten liegt in der Mehrkampf-Rangliste vor Benda und der Staatsmeister ist der offiziell erste Ersatzmann für den Medaillenkampf.

Ricardo Rudy (OÖ) gelang bei seinem WM-Debüt ebenfalls ein Mehrkampf ohne gröbere Fehler im oberen Bereich des Möglichen. Sein 32. Rang ist aller Ehren wert und ein großes Versprechen für die Zukunft. Xheni Dyrmishi (T) gelang seine Pauschenpferdkür leider nur gut, jedoch nicht optimal. Für den heurigen EM-Zehnten bedeutete dies am Ende den 33. Rang an seinem Spezialgerät.

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Fotos unten (C) Simone Ferraro bzw. 4x (C) FIG-Photos (jene "von unten")



20/10/21

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